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CX-Race Season nach der Road “OFF” Season

Speziell das Laufen stand ursprünglich auf dem Plan, denn ein Highlight war die Masters WM im belgischen Mol und wer Mol kennt, der weiß das dort viel gelaufen werden muß, doch dazu später mehr.

Dieses Jahr standen wieder zahlreiche Rennen auf dem Programm, allerdings gab es doch die eine oder andere Überschneidung, so dass es am Ende doch weniger Rennen als im Vorjahr waren.

Im Prinzip liegt der Focus ja auf dem Deutschland Cup, der letztendlich die Startaufstellung bei der DM bestimmt. Allerdings lagen die Termine und die Veranstaltungsorte so unglücklich, dass ich mich eher auf den Weser Ems Cup und der Panther Cross Serie konzentrierte und den Deutschland Cup dann halt so mitgefahren bin, wie es ging. Zusätzlich zu diesen Serien gab es dann noch das eine oder andere Einzelrennen.

Flutlicht zum Start in die CX-Saison

Mitte September ging es dann mit dem Cloppenburger City Cross los. Letzte Saison wurde diese Veranstaltung zum ersten Mal im Stadtpark im Rahmen des Cloppenburger Stadtfest ausgerichtet und trotz des durchpflügten Parks entschloss sich der Bürgermeister noch am selben Abend zu einer Wiederholung, frei nach dem Motto, dass Gras wächst ja wieder nach.

Das Rennen fand dann wieder unter Flutlicht statt und am Ende konnte ich meine doch recht gute Form mit einen 4. Platz bestätigen.

Auch das am selben Wochenenden durchgeführte Einzelrennen, Warm Up Cross, in Celle verlief recht vielversprechend. Hier war das Podium nur 3 Sekunden entfernt, aber auch mit dem erneuten 4. Platz war ich zufrieden und es sollte nicht mehr lange bis zum Podium dauern. Genau gesagt, 6 Tage später.

Ziel Podium | Erster Saisonsieg | Gesamtsieg Panther Cross

Mit dem Rennen in Braunschweig Lehndorf startete nun auch die Panther Cross Serie in die Saison. Hier war mein Ziel definitiv Podium in der Gesamtwertung.pc lehndorf 1
Kurz vor dem Rennen verwandelte sich der Kurs zu meinen Gunsten. Aus trocken wurde Schlamm und so konnte ich mich schon in der ersten Runde an die Spitze vor Sven Kuschla und Michael Stenzel setzen. Michael hatte sich bei der Reifenwahl verzockt Sven und ich nicht. Allerdings musste ich Sven zur Rennmitte ziehen lassen und beendete das Rennen dann auf dem 2. Platz. Super Geil und eine Bestätigung der Form.

Das zweite Rennen in Harxbüttel wurde ca. 4 Wochen später ausgetragen. Hier waren die Bedingungen trocken bei -1 Grad. Sven Kuschla war beim Deutschland Cup im Süden unterwegs und so konnte ich mir zumindest theoretisch den ersten Sieg ausrechnen. Ja, was soll ich sagen. Es hat geklappt, war aber recht eng, denn Jörn Führing hatte mir das Leben schwer gemacht, aber am Ende hatte es dann doch gereicht und da war er dann, der erste Saisonsieg.

Das 3. Rennen und somit der Finallauf in Didderse wurde Mitte Dezember ausgetragen. Hier erreichte ich hinter Henrik Vöks und Sven Kuschla den 3. Platz und konnte mir damit den Gesamtsieg der Panther Cross Serie sichern.

Starke Konkurrenz im Weser Ems Cup

Das erste Rennen zum Weser Ems Cup wurde in Surwold ausgetragen. Ingesamt umfasst der Weser Ems Cup 10 Rennen, wovon 7 gewertet werden. Allerdings gibt es für jede Teilnahme Extrapunkte, die nicht gestrichen werden und in die Gesamtwertung einfließen. Demzufolge bin ich dann auch alle 10 Rennen gefahren.

Alle Rennen hier nun einzeln aufzuführen wäre etwas zu viel des Guten. Ingesamt verlief die Serie sehr gut für mich und die Konkurrenz wächst. So entdecken immer mehr, sehr erfolgreiche, MTB’ler wie Klaus Reinisch das CX für sich und können auch damit umgehen. Hinzu kommen dann noch die Elitefahrer, die an die Altersgrenze der Senioren 2 kommen.

Am Ende konnte ich mir mit drei 3. Plätzen, sechs 2. Plätzen und einem Sieg den 2. Platz in der Gesamtwertung hinter Michael Stenzel sichern.

k 12Den Sieg in Emsdetten möchte ich allerdings noch etwas Revue passieren lassen.

Nach einigen Rennen kennt man ja die üblichen Verdächtigen, deren Stärken und/oder Schwächen und kann sich seine Platzierung schon im Vorfeld ausrechnen.

Vorhersage für Emsdetten war Platz 3 hinter Michael Stenzel und Klaus Reinisch. Nach dem Start sah es dann auch so ähnlich aus. Michael auf und davon. Ich mit 5 weiteren inkl. Klaus an Position 2 liegend dahinter.

Bei Rennmitte etwa, sah ich Michael plötzlich im Waldstück mit Kettenriß vor mir und das Depot war nicht wirklich in der Nähe. Ärgerlich für Michael, aber endlich meine Chance, wenn ich nur den Klaus hinter mir loswerden würde. Letztendlich war dann die neue Sandpassage die entscheidende Stelle in der letzten Runde. Dort war ich laufend wohl etwas flotter als Klaus fahrend und so konnte ich einen weiteren Sieg einfahren, sehr geil.

Highlight Masters WM

Ein weiteres Highlight war dann die Teilnahme an der Masters WM im belgische Mol. Die WM wurde im Rahmen des Zilvermeer Cross der Profis auf der identischen Strecke ausgetragen. Die Streckenbesichtigung war dann auch etwas , sagen wir mal, ernüchternd. Ich kannte den Kurs ja schon aus den Live-Streams der Vorjahre, aber in Realität “krass”.

k 14Sand, ja. Laufen im Sand ok, aber pro Runde ca. 250m sind dann eine Ansage. Naja, der olympische Gedanke zählt ja bekanntlich. Was kann das ganze noch trüber aussehen lassen? Die Startaufstellung. Die wird am Tag zuvor ausgelost und Position 66 von insgesamt 77 Startern ist im Cross nicht ganz so optimal.

Was soll’s, das Optimum herausholen und nicht stürzen. Nach der ersten Runde kam dann schon der Gedanke “Aufgabe”. Nein, Du ziehst das Ding hier jetzt durch, auch wenn Laufen im Sand und anderswo scheiße ist.

Offensichtlich konnte ich dann aber doch so einige Plätze gut machen und bin nach 6 Runden oder ca. 57 min. als 33er über die Ziellinie. Nun noch einmal zum Rechnen: 6 Runden a 250m mit dem Rad durch den Sand stapfen. Eindeutig zu wenig Lauftraining in der Vorbereitung.

Deutschland Cup und DM

Zu guter letzt noch der Deutschland Cup. Wie eingangs schon erwähnt lag der Focus bei mir eher beim Weser Ems Cup und beim Panther Cross. Beim Deutschland Cup stand ich bei insgesamt 6 Rennen am Start und konnte zumindest 6 Platzierungen auch einige unter den Top 10 einfahren. Hier bin ich realistisch, denn mehr ist dort momentan nicht möglich.

Den geplanten Start bei der Deutschen Meisterschaft habe ich dann aufgrund unvorhersehbarer Wetterbedingungen abgesagt. Das Risiko von Blitzeis usw. war mir persönlich zu groß und es gibt ja noch die eine oder andere Meisterschaft, die ich fahren kann.

 

Nun kann also die “OFF” Season beginnen.

…obwohl, der Termin für die Masters EM in Tabor steht schon fest.