von Dario Wildmann
Im Frühjahr 2007 reifte bei Helmut & Monika der Gedanke im September den Bodensee-Radmarathon mitzufahren. Monika wollte sich mit der Bronze-Tour über 80 km „anfreunden“ und Helmut hatte sogleich die Gold-Tour mit bescheidenen 220 km im Auge.
Ende Juni entschieden sich dann noch Wolfgang und ich dazu ebenso die Gold-Runde zu fahren und meldeten uns dann auch sogleich übers Internet an. Sinnigerweise haben wir alle mit der Teilnahme dieser Veranstaltung einen kleinen Urlaub in der Bodenseeregion verbunden – dort gibt es ja genug zu „erfahren“. Helmut & Monika haben ihr Quartier dann in Meersburg bezogen, von wo aus sie auch direkt starten konnten. Zur Erklärung sei vermerkt, dass beim Bodenseemarathon 6 Startorte um den See herum verteilt sind, die natürlich auch zugleich Kontroll- und Pausenstelle sind (siehe auch Streckenplan gefahren wurde im Uhrzeigersinn).
Wolfgang und ich hatten unsere Unterkunft in Wasserburg (Nähe Lindau) und sind deshalb von Schlachters aus gestartet. Morgens um 07:00 Uhr ging es dann bei
Sonnenschein und kühlen 8°C los – zumindest für Monika & Helmut. Wolfgang und ich sind etwas später losgefahren und waren dann auch erst um kurz nach 08:00 an unserem Startort. Aber die Startunterlagen konnte man ja zum Glück schon am Vorabend abholen, so dass morgens kein Schlange stehen angesagt war.
Die gesamte Strecke war dann sehr schön zu fahren; sie war angelehnt an den Bodensee-Rundradweg, allerdings wurden die Schotterpassagen ersetzt durch zügig zu fahrende Straßenabschnitte. Die über 3000 Starter verteilten sich auf so einer langen Strecke mit 6 Startpunkten natürlich erwartungsgemäß ein wenig. In den Vorjahren sollten es doch entschieden mehr Teilnehmer gewesen sein, vielleicht lag es diesmal an den im Vorfeld schlechten Wetterprognosen. Dennoch fand man immer ein paar „Mitfahrer“. Landschaftlich gab es dauerhaft was zu sehen; der südliche Streckenabschnitt hatte überwiegend Seeblick, der nördliche Streckenteil lief mehr durchs leicht hügelige Hinterland. Knapp 900 Höhenmeter waren für die 220er-Runde angegeben, also zumindest vom Höhenprofil her nicht „sehr anspruchsvoll“. Der ernsthafteste Anstieg war etwas ungünstig direkt nach der Fährüberfahrt von Konstanz nach Meersburg. Mit auf der Überfahrt ausgekühlten Beinen ging es ziemlich direkt in eine ca. 15%ige-Steigung. Gerade dort ließ auch der Asphalt zu wünschen übrig. Hier wurde eigentlich jeder aus dem Sattel gezwungen, und auch der/die ein oder andere ganz vom Rad herunter (wie war das noch mit dem Lieben und dem Schieben…?). Was soll’s, oben angekommen standen auch gleich die netten Fotografen um gleich festzuhalten wie verspannt die Gesichtszüge denn so geworden sind. Ein paar Meter weiter war es dann für Monika und Helmut auch schon geschafft – Zieleinlauf!
Hierbei sei lobend erwähnt, dass Monika (die erst seit Anfang dieses Jahres regelmäßig auf dem Rennrad sitzt) ihre ursprünglich anvisierte Bronze-Tour in die 150 km – Silber-Tour gewandelt hat. Wolfgang und ich haben den Berg von Meersburg dann erstmal mit einem leckeren Stück Kuchen „verdaut“ und spulten dann auch noch den Rest bis Schlachters weg. Im Ziel gab’s dann zur Belohnung für alle eine Medaille in der „Tour-Farbe“ und wer wollte nahm sich noch ein Trikot dazu.
Alles in allem auf jeden Fall eine schöne Veranstaltung. Anbei dann noch ein paar Impressionen der Fahrt und aus der Region. Leider kann ich keine „aktiven“ Fotos von Monika & Helmut bieten (ob’s wohl daran liegt, dass am Südufer ein Fotograf umgefahren worden ist…?).