von Lars Riedl
Mit einem kleinen Team ist der RC Sprintax bei der diesjährigen Ausgabe der Tour de Kärnten gestartet. Insgesamt 6 Etappen mit gut 480 km und 8.880 hm galt es zu bewältigen.
Die erste Etappe war die sogenannte „Lokalrunde“. Klingt gemütlich, war aber ein echter Plombenzieher und mit 120 km und 2280 hm nominell die schwerste Etappe.
Am zweiten Tag folgte das Einzelzeitfahren von Ossiach nach Feldkirchen (29,6 km / 200 hm). Am Nachmittag wurden auf derselben Strecke dann auch die Österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen. Die Profis waren letztlich doch etwas schneller, aber sie hatten ja auch nicht die schwere Etappe vom Vortag in den Beinen.
Wie der Name schon sagt, ging es bei der dritten Etappe „Dach der Tour“ über den höchsten Punkt der diesjährigen Tour de Kärnten und dann in rasanter Abfahrt (davon einige Kilometer im Nebel) wieder runter. Bad Bleiberg (Etappe 4) ist ein Klassiker bei der Tour de Kärnten, zu dem man nicht mehr viel sagen muss.
Die Burgen-Runde war neu im Programm und die wohl schönste Etappe bei der diesjährigen Tour de Kärnten. Am Ende wartete ein 11 km langer Anstieg, der auf dem letzten Kilometer hoch zur Magdalenburg stellenweise bis zu 20% aufwies. Ein mehr als würdiger Ersatz für Bugl am Bach.
Die letzte Etappe war eine Kurzetappe über nur 43 km. Nach zwei kürzeren Anstiegen ging es zunächst flach weiter um dann das dicke Ende am Schluss zu haben. Auf den letzten knapp 8 km galt es nochmals mehr als 800 hm hoch zum Falkert zu erklettern. Belohnt wurde man mit einem winterlichen Panorama.
Die Tour de Kärnten hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr stark besetzten Rennen entwickelt. Am Start waren u.a. Vorjahressieger Matthias Nothegger (Gewinner des Ötzi 2018), ein kleines und starkes Team Strassacker und Ex-Profi Jonny Hoogerland. Aber auch auf den Plätzen dahinter findet sich eine enorme Leistungsdichte. Dies zeigte sich z.B. daran, dass es nach den kleineren Anstiegen zu Beginn der Etappen, mit denen eigentlich das Feld auseinander gerissen werden sollte, es mehrfach wieder zum Zusammenschluss kam, so dass die „Spitzengruppe“ bis zum nächsten Anstieg teilweise aus 100 bis 200 Fahrern bestand. Alle Sprintaxfahrer/innen sind gut und sturzfrei durchgekommen, auch wenn am Ende bei der einen der Akku fast leer war (allerdings nur der ihrer elektronischen Schaltung).
Ergebnisse:
- Jasmin Brauns: Gesamt (Frauen): Platz 8 / AK: 5
- Lars Riedl: Gesamt: Platz 66 / AK: 8
- Thorsten Westerholz: Gesamt: Platz 72 / AK: 11