Rennbericht der Tour d’Energie vom 28. April 2024 in Göttingen
Für die Freunde der Statistik die Zahlen des Rennens kompakt:
100km 1.130 hm
2.476 gemeldete Teilnehmer*innen; 1.985 Männer + 209 Frauen im Ziel.
Schnellster Mann: 2:18:25 Std., Median 3:07:48 Std.; Bestzeit am Hohen Hagen 5:51 Min.
Schnellste Frau: 2:34:48 Std., Median 3:21:05 Std.; Bestzeit am Hohen Hagen: 7:47 (Lea 😉)
148 Teams in der Wertung: Sprintax auf einem stabilen 25. Platz!
Einzel-Ergebnisse (Gesamt/ AK):
Max 2:33:12 85 /41
Lea-Sophie 2:38:05 2/1
Felix 2:47:45 362/123
Jan 2:59:21 697/111
Joachim 3:00:04 726/32
Holger 3:10:16 1.075/201
Dank angenehmer Startzeit konnten unsere sechs Sprintaxe die herausfordernde Strecke bereits bei freundlichen 14 Grad in Angriff nehmen. Die Sonne trieb ihnen dann bei 19 Grad am Hohen Hagen hinauf den Schweiß endgültig auf die Stirn.
Lea und Max berichteten von einem hektischen Start in Block A. Sofort nach Ende des neutralisierten Starts wurden die ersten Attacken lanciert und leider gab es auch erste Stürze. Das Feld riss dadurch bereits sehr früh auseinander.
In den Startreihen ließen sich erfreulich viele Frauen ausmachen, dennoch ist es für Frauen bei gemischten Startblöcken natürlich schwer, einen Überblick über die aktuelle Rennsituation zu bekommen. Lea wusste daher auch lange nicht, wie gut sie wirklich im Rennen liegt. Irgendwann rief ihr jemand zu „Du bist zweite Frau“. Beflügelt holte sich Lea überlegen den Bergsprint am Hohen Hagen, den Sieg in der Altersklasse und einen starken zweiten Platz knapp 3min hinter der Gesamtsiegerin. Chapeau!
Max kam ebenfalls gut durch, konnte aber dem Tempo vom Team Strassacker nicht folgen. Am Hohen Hagen setzen sich endgültig zwei Strassacker-Fahrer vom Rest der Führungsgruppe ab und machten den Sieg unter sich aus. Mit etwas über 14 min. Rückstand auf den Sieger konnte Max aber seine starke Leistung aus dem Vorjahr sogar noch etwas verbessern und landete auf dem sehr guten Platz 85.
Felix war ebenfalls stark unterwegs, musste aber seiner späten Anmeldung Tribut zollen und konnte aus Startblock H! seine Vorjahreszeit nicht ganz erreichen. Vor dem Start hatte er noch mit Joachim und Jan gewitzelt „Wenn ich Euch einhole, dann läuft es bei mir richtig gut, oder bei Euch schlecht.“. Die beiden starteten aus Block B und fuhren weite Strecken in der gleichen Gruppe. Obwohl in dieser im Flachstück an der Weser entlang richtig mit Druck gefahren wurde, war es dort nach etwa der Hälfte des Rennens soweit und Felix konnte die beiden überholen.
An der Steigung Bramwald setzte sich auch Joachim von Jan ab. In der folgenden Abfahrt lief aber alles wieder zusammen und die beiden fuhren gemeinsam in den Hohen Hagen, wo Jan wie bereits vor 2 Jahren ein kleiner Motorschaden ereilte und er im Notbetrieb die beiden Steilstücke irgendwie doch noch überwinden konnte. Joachim hat sich am Hohen Hagen verpflegt und dann auf Jan gewartet, vier kaputte Beine sind in der Ebene dann doch schneller als zwei.
Aus Block C startend ging Holger das Rennen an und fuhr, trotz vermuteter schlechter Form und ein paar Gramm mehr auf den Rippen als im Vorjahr, eine solide Zeit auf dem Vorjahresniveau ein. Was bei dem dieses Jahr irgendwie besonders nervenden Wind alleine schon eine gute Leistung war.
Glücklich und mit schweren Beinen haben sich unsere 6 Sprintaxe dann auf ein Alkoholfreies und Pasta im Ziel getroffen und fieberten dem Highlight des Tages entgegen: der Siegerehrung. Lea räumte fast alles ab und durfte dreimal auf der Bühne. Überladen mit Gewinnen wurde die Rückfahrt zum Auto dann doch fast die größte Herausforderung des Tages für sie.