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Transalp 2014

Für Sprintax am Start sind:

Team 1 Team2 Team 3
kai uwe Dario Ragnar Thomas Viktor
 Werner  Kai-Uwe Dario Ragnar Thomas Viktor

 

Die Strecke:

Strecke Gesamt STT

 

Etappe 1, 29.06.2014

Mittenwald | Sölden

115,17 km – 2.475 Hm – 2 Pässe (Büchener Höhe, Kühtai)

Eine Etappe zum einrollen. Die Transalp startet gemächlich, die schwerste Aufgabe wird heute der ungleichmäßige Anstieg zum Kühtai sein. Auf der folgenden Abfahrt in das Ötztal sind hohe Geschwindigkeiten zu erwarten.

 

Und so ist das Rennen aus Sicht von Werner heute gelaufen:

Also, das Wetter war Mist. Angesagt waren am Kühtai 2 Grad und möglicherweise Schnee. Ganz so schlimm wars nicht, waren 7 Grad und Regen, aber doll wars nicht. Bis zum Kühtai und ins Kühtai rein war ich in der srten Gruppe, konnte die am steilen Stück aber nicht mehr halten. Kai-Uwe war da ein bißchen defensiver, hat mich im steilen Abschnitt aber überholt und dann als ersten über den Berg. In der Abfahrt bin ich richtig gut klar gekommen — bei Dauerregen — und bin wieder zu Kai-Uwe hin. Dann nach Sölden hoch haben wir richtig Kapelle gemacht und noch zwei Teams aufgefahren. Eins davon ist dann noch geplatzt. Im Ziel waren wir dann 13. gesamt und zweite Masters. Das hätte ich niemals gedacht! Heute Abend stehe ich dann auf dem Treppchen…:-)

Die beiden anderen Teams im Pech. Dario ist alleine gestartet, weil Ragnar uns derbe Sorgen gemacht hat. Er hatte gesundheitliche Probleme. Er ist dann recht defensiv gefahren und irgendwo auf gesamtrang 80 angekommen. Viktor hatt Pech mit Defekt, ihm ist der Schaltzug gerissen. Da hat er ca. ne halbe Stunde verloren. Aber die Form unserer Grandmaster scheint zu passen.

Ansonsten: Morgen soll Wetter besser werden.

Die aktuellen Platzierungen nach Etappe 1:

Team Zeit AK Overall
Sprintax 1 3:39:01  2 13
Sprintax 2 9:00:00 185 569
Sprintax 3 5:12:00 58 378

 

Sprintax 1 hat einen Rückstand von 7:54 auf Platz 1 und einen Vorsprung von 11:16 auf Platz 3.

Viel Erfolg morgen und gute Besserung Ragnar!

 

Etappe 2, 30.06.2014

Sölden | Brixen

123,28 km – 2.923 Hm – 2 Pässe (Timmelsjoch, Jaufenpass)

Die zweite Etappe führt über den Alpenhauptkamm nach Italien. Auf der Grenze von Tirol zu Südtirol wartet mit dem Timmelsjoch ein wahrer Rennradklassiker auf die Fahrer. In 2.500 Meter Höhe sind -1° bis 6° angekündigt. Mit Schneeschauern ist zu rechnen!

Dario schreibt zum heutigen Rennverlauf:

Vom Winter in den Sommer. Traumhaftes Schneepanorama auf dem Timmelsjoch, 2/3 der Auffahrt im Schnee. Straßen waren aber gut. Sehr kalt oben, auch der Jaufen noch, dort aber schon schneefrei. In italienischen Tälern ist es aber warm. Ansonsten alle gut durchgekommen. Bei mir muss man, solange ich Einzelwertung habe, die Platzierung durch zwei teilen. Aber morgen kommt Ragnar wieder mit, dannn wieder Teamwertung mit Strafzeiten. Ragnar darf lt. Arzt morgen wieder fahren.

Die Ergebnisse der Etappe 2:

Team Zeit AK Overall
Sprintax 1 4:02:23  2 12
Sprintax 2 4:37:07    
Sprintax 3 5:24:45 34 273

 

Team 1 ist also weiter auf Treppchen-Kurs. Team „Grandmaster“ 3 zeigt seine wahre Stärke und Team 2 wird morgen erstmals tatsächlich als Team starten können. Weiter so Jungs!

 

Etappe 3, 01.07.2014

Brixen | st. vigil

89,18 km – 2.237 Hm – 1 Pass (Grödnerjoch)

Auf der kurzen aber knackigen dritten Etappe können unsere Fahrer ihre Reserven für die morgige Königsetappe schonen. Mitten in den Dolomiten führt die Strecke direkt am Sella-Gebirge vorbei. Den Kronplatz, Hauptskigebiet der Region, müssen die Fahrer zum Glück nicht bezwingen. Der Giro de Italia war dort zuletzt 2010 Gast. Einige Fahrer werden noch heute mit Schrecken an Streckenabschnitte mit 24% Steigung und die letzten geschotterten Meter zurück denken.

Ein merklich gefrusteter Werner hat sich zum heutigen Tag geäußert:

Ragnar ist wieder fit und auf dem Rad. Und alle sind gesund. Das sind die guten Nachrichten. Die schlechten: Mein tolles Carbon!-Rad ist kaputt. Gestern beim reinigen habe ich eine Riß im Unterrohr bemerkt. Das ist kein Sturzschaden, sondern ein Herstellungsfehler. Ich bin heute mit einem Leihrad gefahren, mit dem ich bisher aber nicht so doll zurecht komme, weil es ne Ecke zu groß ist. Daher war die Platzierung nicht besonders gut. Das stimmt mich schon ein bißchen traurig, weil man nicht immer die Gelegenheit hat, so gut bei der Trans Alp abzuschneiden. Ich habe Stevens schon angeschrieben und warte auf Antwort. Im Moment weiß ich nicht, wie die das wieder gut machen könnten.

Dario berichtet:

Pech für Team 1: Werner stellte gestern Abend Risse in seinem neuen Rahmen fest und musste deshalb heute mit einem Ersatzrad starten. Dies passte allerdings so gar nicht und deshalb verloren die beiden wertvolle Zeit. Viktor und Thomas verloren Zeit im Stau an der ersten Steigung (schmale Straße, steil, zu viele Radler…). Ragnar hat sich auf seiner ersten Etappe gut geschlagen. Wir wurden allerdings noch als Einzelstarter gewertet, das wird allerdings morgen noch korrigiert. Wetter war angenehm. Keine Nässe, leicht wolkig. Vor der Etappe morgen haben alle großen Respekt. Wird sehr hart werden.

Die Ergebnisse der 3. Etappe:

Team Zeit AK Etappe
Overall AK Gesamt
Sprintax 1 3:17:14 5 29 2
Sprintax 2 3:36:13      
Sprintax 3 4:10:49 51 331 50

 

Team 1 hat heute 0:12:29 auf den 1. Platz und 0:01:11 auf den 3. Platz verloren. Der zweite Rang konnte trotzdem gehalten werden. Es fehlen jetzt 0:12:29 auf den ersten und es bleiben 0:23:05 vor dem dritten Rang.

 

Etappe 4, 02.07.2014

st. vigil | fiera di primiero

154,74 km – 3.490 Hm – 5 Pässe (Furkelpass, Passo di Cimabanche, Passo Giau, Forcella Aurine, Passo Cereda)

Das sportliche Highlight der diesjährigen Tour Transalp wartet mit 5 Pässen und satten 3.490 Höhenmetern auf. Unter anderem wird mit dem Passo Giau einer der schönsten Dolomitenpässe unter die Reifen genommen. Im Etappenziel dürfen sich die Fahrer dann auf angenehme 20 Grad freuen.

Offensichtlich hat die heutige Etappe unsere Fahrer tatsächlich ordentlich gefordert. Die einzige Wortmeldung stammt bisher von Werner und ist in unserem Forum zu finden:

Uaaahh, brutal harter Tag. Mit dem Rad ging heute besser, Position passt jetzt so einigermaßen. Und trotz Sturz (KUG) und Hungerast (ich) zweiten Platz in der Masters-Wertung gefestigt.

Die Ergebnisse der 4. Etappe:

Team Zeit AK Etappe
Overall AK Gesamt
Sprintax 1 5:25:34 2 19 2
Sprintax 2 6:13:32  34 115 165
Sprintax 3 7:38:45 56 353 48

 

Offensichtlich haben die Tuning-Maßnahmen von Thomas S. gefruchtet und Werner fühlt sich etwas wohler auf dem Rad. In der Gesamtwertung festigt sich die Position unserer Jungs. Auf Platz Zwei haben sie nun einen Vorsprung von 0:28:52. Das Team Corratec auf Platz Eins zeigt keine Schwäche und baut den Vorsprung auf 0:36:30 aus.

 

Etappe 5, 03.07.2014

fiera di primiero | crespano del grappa

122,37 km – 3.164 Hm – 3 Pässe (Passo Gobbera, Passo Brocon, Monte Grappa)

Die Adria scheint zum Geifen nah. Die Alpen sind überwunden, die Etappe hat es dennoch in sich und sollte nicht unterschätzt werden. Vielleicht hilft es unseren Protagonisten, dass trockenes, sonniges und warmes Wetter vorhergesagt ist. Da fährt es sich doch gleich viel beschwingter.

Und so war die Etappe aus Sicht unserer Fahrer (Mail von Dario):

Also gestern bin ich nach der langen etappe zu nix gekommen.
Wir mussten dank sehr viel regen gestern mal wieder die bikes schruppen und wohnten zudem weit vom ziel weg. Nach DER Etappe waren auch alle ziemlich breit. Kai hatte sogar ’nen kleinen Sturz, ein paar Schürfwunden und ’nen kaputter Bremsgriff. Aber Platzierung gehalten. Thomas hatte Glück, dass ein Reifenplatzer ihn nicht zum Sturz gebracht hat.

Heute endlich mal tolles Wetter. Die Etappe war nach gestern auch nicht so ohne. Kai und Werner haben sich wieder auf’s Tagespodium gekämpft. Ragnar und ich kommen eigentlich auch ganz gut voran, Ragnar muss ganz schön leiden, kämpft aber wacker. Thomas hatte schon wieder 2 (!) Reifenplatzer, zum Glück sturzfrei. Ursache gefunden-Felgenband defekt.
Großes Lob mal hier an unsere Begleiter Frank, Thomas S., Monika, Helmut, die echt nen dickes Fell bei dem munteren Haufen brauchen und uns einen tollen Service bieten.

Werner hat es so erlebt:

Für mich war heute ein harter Tag. Ich kenne den Monte Grappa schon, wir beiden werden keine Freunde. Gestern habe ich mir recht schön einen in den Schuh gefahren und war danach bewegungsunfähig. Danke noch an Dario, der mir die Radpflege abgenommen hat… Heute Morgen fühlten sich die Beine dann nicht wirklich gut an. Das Team Strassacker hatte gestern parktisch Ruhetag (ausgestiegen wegen Panne) und es war mit einer Attacke auf den zweiten Platz in der Tageswertung zu rechnen. Aber wir fahren in der Gesamtwertung gegen Mallorca International, also habe ich mich an denen orientiert.

Über den ersten Berg sind wir dann auch mit den beiden Teams. Dann kam der Monte (Scheiß)Grappa. Boah, echt nicht mein Berg. Mallorca International macht unten rein Tempo und ich habe gelitten. Die aber auch, das hat man gesehen. Und ich bin ja ein Fuchs: Als es flacher wurde habe ich gesagt: „Tempo ist schnell genug!“ Und flux, fahren die Attacke. Aber bei 6-8 % habe ich Heimspiel. Da konnte ich locker mit. Dann wurde es wieder steiler und die hatte Probleme. Naja, noch mehr als ich eben. Strasacker macht Attacke, war mir egal. War auch zu schnell für mich, die waren heute zu gut. Zu recht auf den zweiten Platz. Irgendwann war der Monte (Scheiß)Grappa dann endlich auch zu Ende und der Drops war gelutscht. Mallorca international war dann ca. 2 min hinter uns, also alles im Lot.

Heute fühle ich mich gut und die Etappe Morgen liegt mir vermutlich besser. Wenn keine Panne passiert sollte das Morgen ne sichere Sache werden.

Die Ergebnisse der 5. Etappe:

Team Zeit AK Etappe
Overall AK Gesamt
Sprintax 1 4:25:45 3 15 2
Sprintax 2 5:03:28 29 101 154
Sprintax 3 6:08:08 56 346 48

 

Damit taucht Sprintax 2 erfreulich weit oben in der Ergebnisliste auf. Was wäre das bloß möglich gewesen, wenn Ragnar von Anfang an fit gewesen wäre? Sprintax 1 macht noch einmal fast 2 Minuten auf den dritten Platz und festigt damit den zweiten Rang.

 

Etappe 6, 04.07.2014

crespano del grappa | rovereto

141,56 km – 2.907Hm – 3 Pässe (Hochebene von Asiagio, Valico di Valbona, Passo Coe)

Für die vorletzte Etappe ist wieder gutes Wetter vorhergesagt. Es warten unzählige Kurven und Kehren auf den Serpentinenstraßen darauf gemeistert zu werden. Volle Konzentration ist also angesagt.

 

Heute etwas später die aktuellen Ergebnisse. Zunächst war der Halbfinaleinzug der deutschen Mannschaft wichtiger. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir noch keine Nachricht aus Italien erhalten haben.

 

Hier daher erst einmal nur die Ergbnisse der heutigen Etappe:

Die Ergebnisse der 6. Etappe:

Team Zeit AK Etappe
Overall AK Gesamt
Sprintax 1 4:43:49 2 17 2
Sprintax 2 6:12:32 109 317 145
Sprintax 3 6:06:36 47 299 47

 

Da haben unsere „Grandmaster“ noch einmal richtig einen rausgehauen! Sie sind das einzige Sprintax-Team, das die heutige Etappe schneller beenden konnte, als die gestrige und konnten in der Gesamtwertung einen Platz gut machen. Mit 20 min. Vorsprung auf Platz 48 und 9 min. Rückstand scheinen sie – zumindest nach unten – ihre Position gefunden zu haben. Team 1 hat erneut eine gute Leistung gezeigt und hat Platz 2 nun wohl endgültig gesichert. 33 min. beträgt nun der Vorsprung auf Platz 3. Platz 1 bei den Masters scheint mit 1 Stunde Vorsprung ebenfalls entschieden. Sorge macht mir nur Team 2, die heutige Zeit ist nur durch einen Defekt oder einen veritablen Hungerast erklärbar. Ich hoffe nicht, dass Sturzpech zur Platzierung führte. Wir bleiben am Ball und berichten.

Hier Darios nachgereichte Erklärung für die schlechte Zeit von Team 2:

Wir kamen vom Start weg sehr gut voran, konnten am ersten Berg richtig kapelle machen und den A-Block einholen. Auf der Hochebene hatten wir dann auch ne schöne schnelle Gruppe und wenns normal weitergelaufen wäre, dann wäre bestimmt unsere beste Tagesplatzierung dringewesen. Dummerweise wollte da eine Speiche in Ragnars Hinterrad nicht mitmachen… Auf den nächsten Pannenwagen haben wir dann mal schön so 45 minuten gewartet, bis es dann endlich nen neues Hinterrad gab. Bis ins ziel gabs natürlich keine Gruppe mehr die unserem Tempo entsprochen hätte. War schon echt ärgerlich, na jetzt wollen wir alle morgen erstmal heile ins Ziel kommen.

Also Jungs, bringt es sauber zu Ende! Viel Erfolg bei der letzten Etappe. Ihr habt es drauf!

 

Etappe 7, 05.07.2014

rovereto | arco

77,29 km – 2.074 Hm – 3 Pässe (Brentonico, Monte Faé, Passo S. Barbara)

Die moderate Schlussetappe wartet mit dem Monte Faé noch einmal mit heftigen Rampen auf. Hier ist mit den finalen Attacken der anderen Teams  zu rechnen. Die enge und verschlunge Schlussabfahrt zum Zielort Arco sollte unsere Fahrer vor keine allzu großen Probleme stellen. Drücken wir die Daumen, dass alle drei Teams gut durchkommen und ihre starke Leistung mit einer guten Platzierung krönen können.

Die Ergebnisse der 7. Etappe:

Team Zeit AK Etappe
Overall AK Gesamt Zeit gesamt
Sprintax 1 3:15:52 65 208 3 28:49:41
Sprintax 2 3:00:21 29 109 135 42:36:09
Sprintax 3 3:29:34 47 283 46 38:10:39

 

Unsere Fahrer haben noch einmal alles gegeben. Die Grandmasters konnten tatsächlich noch einmal einen Platz gut machen und sind insgesamt auf einem guten 46. Gesamtrang gelandet. Super Etappe auch für Team 2, die noch einmal gezeigt haben, wo sie stehen würden, wenn sie alle Etappen gemeinsam hätten fahren können. Das ganze sogar nach einer sehr kurzen Nachtruhe, denn Ragnars Ersatzrad verlor mitten in der Nacht plötzlich die Luft. Nicht auszudenken, wenn das auf der gestrigen Etappe in einer Abfahrt passiert wäre. Das Felgenband war vollkommen hinüber. So hieß es dann vor der Etappe noch einmal früh raus und den Servicestand besuchen. Werner und Kai-Uwe haben die ganze Woche über souverän ihren zweiten Platz behauptet. Die letzte Etappe fuhr Kai-Uwe voraus. Leider musste er im Ziel lange auf seinen Teampartner warten. Eine Passantin überquerte in einem gesperrten Streckenabschnitt unvermutet die Straße, als die Gruppe mit Werner heranfuhr. Werner konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit der Frau. Während es für Werner glimpflich ausging musste die Fußgängerin notärztlich versorgt werden. Auch wenn es für unser Team unendlich Schade ist, dadurch denkbar knapp den zweiten Gesamtrang verloren zu haben (3 Minuten), so gelten unsere Gedanken an dieser Stelle vor allem der verunglückten Frau. Wir wünschen ihr an dieser Stelle alles Gute und eine baldige Genesung.

Insgesamt blicken wir auf eine pannenreiche Transalp für Sprintax zurück. Die gezeigten Leistungen sind unter den gegebenen Umständen gar nicht hoch genug einzuschätzen. Eine tolle Leistung aller Fahrer und Betreuer. Glückwunsch.